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Landeskirchliches Archiv der Nordkirche

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Archiv Landeskirchliches Archiv Nordkirche
Name: Schöffel, Simon (Landesbischof)
Laufzeit: 1930-1959
Geschichte: Johann Simon Schöffel wurde am 22.10.1880 in Nürnberg geboren. Er studierte Theologie in Erlangen und Leipzig. Nach einem Vikariat in Weihenzell und Merkendorf wurde er 1904 Hofkaplan in Schönberg und 1906 Katechet in Nürnberg. 1908 bestand er das 2. Theologische Examen und wurde in Ansbach ordiniert. 1909 erhielt er die vierte Pfarrstelle in Schweinfurt, 1916 die dritte. Er promovierte in Erlangen zum Doktor der Philosophie und erwarb 1918 das Lizentiat der Theologie.
1921 nahm er die Pafrrstelle des Hauptpastors an der St. Michaelis-Kirche in Hamburg an. 1929 wurde er zum zum Präsidenten der Synode gewählt. Er schloss sich 1933 der neuen Bewegung an und wurde in das neu geschaffene Amt eines Landesbischofs gewählt. Aufgrund von internen Querelen musste er sein Amt bereits 1934 aufgeben. Nach dem Krieg konnte er 1946 wieder in das Amt zurückkehren. 1950 wurde er Professor an der Kirchlichen Hochschule in Hamburg. 1954 legte er aus gesundheitlichen Gründen alle Ämter nieder.
Er starb am 28.5.1959 in Hamburg.

Bestandsgeschichte: a. Archivische Bearbeitung
Der Bestand wurde 1972 von der Archivarin Dr. Helga Kühn erschlossen.
Es handelte sich vermutlich um die Privatregistratur Landesbischof D. Dr. Schöffels handeln, die von seiner Sekretärin, Frau Eloise Reddwig, ohne Berücksichtigung des Aktenplanes geführt wurde. Die in verschiedenen Ordnern geführte Korrespondenz, z.T. nach Adressaten, z.T. chronologisch abgelegt, überschneidet sich zeitlich mit den im Archiv des Kirchenrates unter B IX b 11, 1+2 geführten Korrespondenzakten. So wurde ein in der Registratur des Landeskirchenamtes geführter und sich im Nachlass befindlicher Korrespondenzband nun der Registratur als Band 3 der Gruppe B IX b 11 zugefügt.
Die übrige Korrespondenz wurde chronologisch geordnet, auch wenn dabei z.T. Eingang und Antwort auseinandergerissen werden mussten.
Einen großen Teil nehmen die Vorarbeiten zu dem von D. Simon Schöffel und Marianne Timm 1955 herausgegebenen Buch '... Aus der Kirchengeschichte Hamburgs ...' ein. Exzerpte aus der Literatur hamburgischer Geschichte und Zusammenstellungen von Daten kirchlicher Persönlichkeiten blieben wie auch das erste Manuskript erhalten und wurden in den Nachlass aufgenommen. Die noch darüber hinaus verbliebenen Unterlagen bedürfen keiner besonderen Erwähnung, sie sind z.T. nur sekundär mit der Person des Landesbischofs verbunden. Es ist anzunehmen, dass sich in der langen Amtszeit D. Dr. Schöffels, wie es auch ein Aktenplan (C 2) ausweist, eine wesentlich umfangreichere Registratur ergeben haben muss, über deren Verbleib nichts bekannt ist.

1997 wurde die Erschließung überprüft, die Signaturen neu vergeben und alle Angaben in den Computer eingegeben. Die Klassifikation wurde übernommen.

b. Bestandsgeschichte
Am 24. Juni 1970 übergab die Familie dem Archiv der Landeskirche den ungeordneten Nachlass.


3. Hinweise auf andere Bestände; Literaturangaben

a. Hinweise auf andere Bestände
LKANK, 16.14, Bischof/Bischöfin für Hamburg (Nordelbien)
Landeskirchliches Archiv der Ev.-Luth. Kirche in Bayern, Nachlass Kreßel/Hans 101/150 (mit Briefen von und an Schöffel)

b. Literaturangaben
Hering, Rainer: Die Bischöfe Simon Schöffel & Franz Tügel. Verein für Hamburgische Geschichte, Hamburg 1995.
Hering, Rainer: Schöffel, Simon. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, S. 358 f.
Stäbler, Walter, Simon Schöffel als Prediger in Hamburgs Michel (1928-1937). Eine Analyse seiner Verkündigung als Hauptpastor und Bischof in bewegter Zeit. Nürnberg:denkhaus, 2022.
Archiv: Landeskirchliches Archiv Nordkirche
Verweis: 16.14 Bischof/Bischöfin für Hamburg (Nordelbien)