Das Gut Turow in der Nähe von Grimmen geht auf die Wasserburg Turow zurück, die 1387 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Nach mehrfachem Besitzwechsel gelangte das Gut selber 1927 an die Pommersche Siedlungsgemeinschaft, während die Verkäuferin, Alexandra von Ferber, den Resthof mit der Wasserburg behielt. 1939 vererbte sie es dem Prediger Heinrich Neumann, der sie 1957 an die Landeskirchliche Gemeinschaft abgab. Diese nutzte die "Wasserburg Turow" als Erholungs- und Rüstzeitheim. Später wurde sie vom Landeskirchlichen Gemeinschaftsverband Vorpommern e.V. als Erholungsheim und Seminarzentrum genutzt, ehe sie 2006 an den Blaukreuz-Verein Groß Vielen und von diesem 2014 an eine Privatperson weiter verkauft wurde. |
a. Archivische Bearbeitung Der Bestand wurde 2015 von Anne-Christin Draeger erschlossen.
b. Bestandsgeschichte Der Zeitpunkt der Abgabe an das Archiv ist nicht bekannt. Der Bestand wurde 2015 in das Landeskirchliche Archiv in Kiel verlagert. Er enthält Unterlagen zu den Besitzverhältnissen, v.a. zu den verschiedenen Verkäufen und der Vererbung und umfassende Inventare. Durch familiäre Verflechtungen sind im Bestand auch Archivalien zu anderen Gütern und Dörfern zu finden wie beispielsweise Strelow, Voigtsdorf, Oelsdorf, Dannenhoff, Zarrenthin und Brönkow sowie den Familien von Ferber, von Hintzenstern und von Mevius.
3. Hinweise auf andere Bestände; Literaturangaben
a. Hinweise auf andere Bestände keine
b. Literaturangaben Draeger, Anne-Christin: Das Gutsarchiv Turow. In: abgestaubt... aus Achiven in der Nordkirche, Jg. 3 (2015), S. 50-53.
Porada, Haik Thomas: Briefe aus Belgien. Quellen zur Geschichte der Familie von Mevius im Turower Gutsarchiv. In: Anpassung, Unterordnung, Widerstand?! Das Verhältnis zwischen Ur- und Neuadel im schwedischen Konglomeratstaat, Schriftenreihe der David-Mevius-Gesellschaft, Bd. 11 (2017), S. 103-159. |