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Landeskirchliches Archiv der Nordkirche

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    Kirchenkreisarchiv Mecklenburg
    Kirchenkreisarchiv Hamburg-West / Südholstein
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    Kirchenkreisarchiv Altholstein
    Kirchenkreisarchiv Dithmarschen
    Kirchenkreisarchiv Lübeck-Lauenburg
    Kirchenkreisarchiv Nordfriesland
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    Kirchenkreisarchiv Rendsburg-Eckernförde
    Landeskirchliches Archiv Nordkirche
    1 Landeskirchen vor 2012
    2 Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) (seit 2012)
    3 Dienste und Werke
    30 Hauptbereichsleitungen und Kammer für Dienste und Werke
    31 Dienste und Werke der Landeskirchen
    31.0 Aus- und Weiterbildung, Schule, Gemeinde- und Religionspädagogik
    31.1 Seelsorge und gesellschaftlicher Dialog
    31.2 Gottesdienst, Kirchenmusik und Gemeinde
    31.2.00 Kunstdienst (Mecklenburg)
    31.2.01 Amt für Volksmission in Mecklenburg, Abt. Ev. Buchdienst
    31.2.02 Amt für Gemeindedienst Güstrow (Mecklenburg)
    31.2.04 Posaunenwerk (Mecklenburg)
    31.2.05 Landeskirchenmusikdirektorin/Landeskirchenmusikdirektor (Nordkirche)
    31.2.06 Nordelbisches Studien- und Entwicklungsprojekt 'Behinderte Menschen leben in den Gemeinden'
    31.2.07 Landeskirchenmusikdirektor (Schleswig-Holstein und Nordelbien)
    31.2.08 Kirchenmusikschule (Hamburg)
    31.2.09 Landeskirchliches Amt für Kirchenmusik (Hamburg)
    31.2.10 Kirchlicher Kunstdienst (Hamburg und Nordelbien)

    Vollansicht Bestand

    Archiv Landeskirchliches Archiv Nordkirche
    Signatur: 31.2.10
    Name: Kirchlicher Kunstdienst (Hamburg und Nordelbien)
    Laufzeit: 1905-2004
    Geschichte: Der Kirchliche Kunstdienst wurde im Januar 1946 von der Landeskirche Hamburg gegründet. Die Hauptintention dabei war, die vielen im Kriege zerstörten Kirchengebäude wieder aufzubauen und sie künstlerisch auszugestalten. Ein ähnlicher Verein zur Förderung und Pflege der kirchlichen Kunst war bereits 1925 in Form des „Vereins für kirchliche Kunst in Hamburg gegründet worden. Dieser löste sich im Jahre 1947 allerdings wieder auf. Erst ab 1949/1950 folgten andere Landeskirchen dem Beispiel Hamburgs und gründeten ebenfalls eigene Kunstdienste.

    Neben dem Wunsch, in der Gemeinde das Verständnis für künstlerische Gestaltung und Qualität zu wecken, sowie Künstler und Gemeinde einander näher zu bringen, wollte der Kirchliche Kunstdienst vor allem Künstler und Förderer erreichen. Ein besonderer Akzent lag dabei auf den Gebieten der bildenden Kunst und des Schauspiels in der Kirche.

    Es bildeten sich ab 1946 verschiedene Arbeitskreise innerhalb des Kunstdienstes, die sich mit spezifischen Thematiken auseinandersetzten. Ab 1948 existierten beispielsweise Schreib- und Stickwochen, bei denen die Gemeinde in die künstlerische Innenausgestaltung ihrer Kirche aktiv mit einbezogen wurde. Auch auf diversen Tagungen (e.g. Kirchenbautagung, Tagung „Kirche und Kunst, Kunsttagungen) war der Kunstdienst nun vertreten.

    Das Programm des Kirchlichen Kunstdienstes reichte von den anfänglich schwerpunktmäßig betriebenen Vorträgen und Vortragsreihen bis hin zu Theaterwochen, Exkursionen, Ausstellungen oder Führungen. Seit 1948 organisierte der Kunstdienst jährlich die Tagung „Kirche und Kunst. Auf den Kirchentagen war der Kunstdienst ebenfalls präsent und organisierte Veranstaltungen. Im Jahre 1969 wurde der Kunstdienst integraler Bestandteil der Evangelischen Akademie Hamburg und zog vor allem durch die angebotenen Kunstreisen und Vortragsveranstaltungen das öffentliche Interesse an. An die Stelle der ursprünglich gesetzten Kernaufgaben trat im Jahre 1976 ein neuer Schwerpunkt: Den Gemeinden wurde angeboten, graphische Kunst auszustellen - dies sollte aus eigenen Beständen des Kunstdienstes erfolgen. Vor diesem Hintergrund entstand die „Graphothek, eine eigene graphische Sammlung, die 25 Jahre später bereits ca. 5000 Blättern umfasste. Heute verfügt der Kunstdienst neben der Graphothek auch über eine Kunstbibliothek und eine Diathek, die von der Nordelbischen Kirchenbibliothek archiviert und verwaltet werden.

    Der Kunstdienst arbeitete auch mit anderen Institutionen zusammen, so zum Beispiel mit dem Evangelischen Forum Berlin. Auch fand ein reger Schriftwechsel und Austausch im künstlerischen Bereich zwischen dem Kunstdienst und Künstlern sowie künstlerischen Einrichtungen der DDR statt.

    Seit Gründung des Kunstdienstes war ein Förderverein vorhanden: die „Freunde des Kirchlichen Kunstdienstes e.V. Die „Freunde hatten es sich, neben der generellen Unterstützung, Beratung und Förderung, zur Aufgabe gemacht, für die Arbeit des Kunstdienstes ein breiteres Forum zu schaffen und das „künstlerische Gewissen der Gemeinde sein, wie sie es selber auf einem Werbeblatt ausdrückten. Der Vereinsvorstand wurde geleitet von zwei Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführer war der jeweilige Leiter des Kirchlichen Kunstdienstes.

    Mit der Übernahme der Leitung des Kunstdienstes durch Pastor Alexander Röder, wurde die inhaltliche Arbeit wesentlich mehr theologisch geprägt. Seit der Wahl Pastor Röders zum Hauptpastor an der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis ist diese Kirche einer der Hauptkooperationspartner des Kunstdienstes und Ort zahlreicher kunstdienstlicher Veranstaltungen.
    Mit der Schließung der Evangelischen Akademie Nordelbien im Jahre 2003 fand auch die Arbeit des Kunstdienstes zunächst ein Ende. In Form einer Kooperationsverbindung mit der Nordelbischen Kirchenbibliothek wurde sie jedoch im Mai 2005 wieder aufgenommen. Heute firmiert der Kunstdienst unter der Bezeichnung "Stiftung Kunst & Kirche".

    Leiter:
    1946-1969 Dr. h.c. Gertrud Schiller
    1969-2001 Dr. Ulrich Arnold
    ab 2001 Pastor Alexander Röder
    Bestandsgeschichte: a. Archivische Bearbeitung
    Der Bestand wurde bereits im Jahre 1968 im Kirchenarchiv Hamburg in Teilen geordnet und verzeichnet. 2004 wurde der ältere Teil des Schriftguts von M. Schulken neu verzeichnet. Ab Sommer 2008 wurde das Schriftgut von Solveig Grebe neu verzeichnet und mit dem EDV-Programm AUGIAS 7.4 in ein Findbuch umgesetzt.

    b. Bestandsgeschichte
    Das Archivgut kam 1992 mit der Verlagerung der Bestände der Landeskirche Hamburg von Hamburg nach Kiel ins Nordelbische Kirchenarchiv.

    3. Hinweise auf andere Bestände; Literaturangaben

    a. Hinweise auf andere Bestände
    keine

    b. Literaturangaben
    Schiller, Gertrud: Bericht über die Tätigkeit des Kirchlichen Kunstdienstes von 1946-1951, Hamburg 1951.
    Vogelmann, Wolfgang (u.a.) (Hrsg.) Orientierung. Berichte und Analysen aus der Arbeit der Evangelischen Akademie Nordelbien, Hefft 3 (1996).
    https://www.kkd.nordkirche.de/ (online) (überprüft am 18.6.2021)
    Archiv: Landeskirchliches Archiv Nordkirche
    31.2.11 Vereinigung Hamburgischer Kirchenbuchführer
    31.2.12 Landeskirchlicher Beauftragter für die Kindergottesdienstarbeit (Lübeck)
    31.2.15 Landespfarramt für Gemeindedienste (Pommern)
    31.2.16 Beauftragter für plattdeutsche Verkündigung und Nordelbischer Arbeidskrink 'Plattdüütsch in de Kark' (Schleswig-Holstein und Nordelbien)
    31.2.17 Gemeindedienst (Nordelbien)
    31.2.18 Fachbereich Popularmusik (Nordelbien)
    31.2.19 Posaunenmission (Nordelbien)
    31.3 Mission und Ökumene
    31.4 Frauen und Männer, Jugend und Alter
    31.5 Medien
    31.6 Diakonie
    32 Selbstständige Dienste und Werke im Bereich der Landeskirche
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