Gerhard Theodor Bruno Torp wurde am 16.11.1922 in Brokdorf als Sohn des späteren Nordangeliter Propsten Harald Torp geboren. Er wurde am 22.04.1951 in Kiel ordiniert. Zunächst war er Provinzialvikar in Bad Segeberg, bevor er dort 1952 die fünfte Pfarrstelle übernahm. 1957 wechselte er in die dritte Pfarrstelle der Flensburger St. Nikolai-Kirche. 1971 bekleidete er die dritte Pfarrstelle der Christus-Kirche in Pinneberg. Hier gründete er zusammen mit zwei weiteren Pastoren eine Ortsgruppe von Amnesty International. Gemeinsam mit den Pastoren Christian Dethleffsen und Heinz Fast beschäftigte er sich intensiv mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen wie Atomkraft, Aufarbeitung der Shoa und soziale Gerechtigkeit. Torp machte Anfang 1979 mit einer Fatenaktion gegen Atomkraft auf sich aufmerksam. In Konflikt stand er mit der örtlichen CDU, die ihm die Überfremdung des Evangeliums vorwarf, später auch Staatsfeindlichkeit, Manipulation der Jugend und die Schaffung eines Nährbodens für linken Terror und Gewalt. Ab den 1980er Jahren war er Mitglied der Initiative "Blumen für Gudendorf". Gerhard Torp starb 2010. |