Lütge, Paul (Hauptpastor) |
1832-1965 |
Paul Lütge wurde am 25.05.1836 in Lübeck geboren. Nach seinem Abitur studierte er in Erlangen, Göttingen, Berlin und Tübingen Theologie. 1888 wurde er Personalvikar seines Vaters Friedrich August Johann Lütge an der Jakobikirche Lübeck und am 28.09. dort ordiniert. Im Sommer 1889 wurde er Pastor in der St. Aegidiengemeinde. Außerdem war er Seelsorger der Schwesternschaft des Vaterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz. 1905 bis 1914 war er Schriftführer der Lübecker Synode. 1914 wurde er Hauptpastor an St. Aegidien und war zunächst stellvertretender und ab 1916 Vorsitzender der Synode. Im Frühjahr 1918 fiel sein Sohn in Frankreich. Nach dem Weltkrieg arbeitete er an der Ausarbeitung der neuen Kirchenverfassung mit. Seit 1911 litt Lütge an einem Herzleiden, welches ihn ab 1918 immer wieder zu längeren Ruhepausen zwang. Lütge starb am 16.12.1921 in Lübeck. |
a. Archivische Bearbeitung Der Bestand wurde im Frühjahr 2007 durch Michael Kirschke neu geordnet, verzeichnet und in die Verzeichnungsdatenbank Augias 7.4. eingegeben. (Nr. 1-6). 2017 wurde der Bestand von Benjamin Hein vollständig überarbeitet (Nr. 1-25) und ein Nachtrag verzeichnet (Nr. 26-27). Der Nachtrag wurde der Registraturakte entnommen.
b. Bestandsgeschichte Der Nachlass wurde dem Archiv der Landeskirche Lübeck im Jahre 1971 als Geschenk von der Familie übereignet. Ergänzungen kamen von Prof. Pastor Gustav Plitt.
3. Hinweise auf andere Bestände; Literaturangaben
a. Hinweise auf andere Bestände keine
b. Literaturangaben Buss, Hansjörg: Die „Entjudete Kirche. Die Lübecker Landeskirche zwischen christlichem Antijudaismus und völkischem Antisemitismus (1918-1950). Paderborn 2011. Hauschild, Wolf-Dieter: Kirchengeschichte Lübecks. Christentum und Bürgertum in neun Jahrhunderten Lübeck, Lübeck 1981. |