| 15.00.0 |
| Synodenausschuss "Aufarbeitung der Vergangenheit" (Pommern) |
| 1986-2000 (2014) |
| Auf ihrer Novembersitzung 1990 beschloss die Synode, die Kirchenleitung um die Erarbeitung einer Handreichung zu bitten, wie mit jenen Personen der Landeskirche zu verfahren sei, die Kontakte zur Staatssicherheit der DDR hatten. Im Dezember 1991 entschied die Kirchenleitung, dass ein Vertrauensausschuss mit der Sondierung zu einer Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit der Pastorenschaft sowie Angestellten und Beamten der Landeskirche beginnen sollte. Auf der Synodentagung 1992 wurde eine Weiterbeschäftigung dieses Ausschusses unter neuem Namen vorgeschlagen. Zunächst sollten alle betreffenden Personen erfasst werden. Dann wurde ein Fragebogen mit der Bitte um Selbstauskunft verschickt. Danach wurden Erkundigungen bei der Stasi-Unterlagenbehörde eingeholt. Aus Basis dieser Materialen hat der Ausschuss über weitere Maßnahmen beraten. Zu sechs Personen wurden näherer Untersuchungen ohne weitere Verfahren angestellt. Gegen sieben weitere Personen wurden Vorermittlungsverfahren bei der EKD eingeleitet, die im Einzelfall zu Disziplinarverfahren führten. Der Ausschuss nahm seine Tätigkeit bis Ende der 1990er Jahre wahr. |
a. Archivische Bearbeitung Dieser Bestand wurde von Benjamin Hein 2022 erschlossen.
b. Bestandsgeschichte Der Bestand wurde 2019 aus der Bischofskanzlei Greifswald übernommen, wo die Akten seit Beendigung der Ausschusstätigkeit lagerten.
Der Bestand beinhaltet Fragebögen an die betreffenden Personen, Auskünfte aus der Stasi-Unterlagenbehörde sowie Einzelfallakten zur bestimmten Personen, gegen die ein Verfahren eingeleitet wurde. Die meisten Archivguteinheiten unterliegen noch Schutzfristen.
3. Hinweise auf andere Bestände; Literaturangaben
a. Hinweise auf andere Bestände LKANK, 10.02.00.0, Vertrauensrat (Mecklenburg)
b. Literaturangaben keine |