Die ACKH ist eine junge Erscheinung der Hamburger Kirchengeschichte. Sie wurde am 1.3.1964 gegründet. Initiatoren der Gründung waren unter anderem Hauptpastor D. Hans-Heinrich Harms von St. Michaelis und der Studiendirektor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden (Baptisten), Dr. Dr. Hans Luckey.
Die ACKH ist der Ökumene verpflichtet, die in Hamburg als weltoffener Handelsstadt besonders vielfältig ist. Als Beispiele christlicher Religionsgemeinschaften seien hier die Anglikanische Kirche am Zeughausmarkt, die seit 1834 bestehende Baptistengemeinde oder die Russisch-Orthodoxe Kirche genannt.
Die ACKH begann 1964 mit 10 Mitgliedskirchen, heute sind es bereits 29. Die Arbeit der ACKH ist in den "Richtlinien der ACKH vom 31.3.1964 in der geänderten Fassung vom 14.5.1990" definiert. Verbindliche Grundlage ist die Präambel: "In der ACKH schließen sich Kirchen und kirchliche Gemeinschaften zusammen, welche den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland bekennen und darum gemeinsam zu erfüllen trachten, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes".
Die Mitgliedschaft ist an den Sitz in der Stadt Hamburg gebunden und an die Anerkennung der Richtlinien. Über die Aufnahme entscheidet die Vollversammlung. Die Mitgliedschaft einer christlichen Religionsgemeinschaft in der ACKH ist darüber hinaus entscheidend für die gegenseitige Anstellungsfähigkeit im Personalwesen.
Die ACKH ist eine BGB-Gesellschaft und wird durch die Vollversammlung der Mitgliedskirchen und durch den Vorstand geführt. Herzstück der Arbeit sind die von der Vollversammlung eingesetzten Kommissionen, z.B. die theologische Kommission.
Hauptschwerpunkt der Arbeit der ACKH ist die ökumenische Arbeit in Hamburg, die jedoch kontinuierlich in das ökumenische Geschehen in Deutschland wie auf internationaler Ebene eingebettet ist. Hervorzuheben sind auch die seit 1972 publizierte Zeitschrift "Einheit der Christen in Hamburg" sowie die Studienreisen, die dem Kennenlernen der Herkunftstraditionen von Hamburger Mitgliedskirchen und der Vertiefung des Vertrauens untereinander dienen. |
a. Archivische Bearbeitung Das Archivgut der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg (ACKH) wurde 1996 mit freundlicher Förderung der ACKH von Frau Heike Homeyer in den Räumen des Nordelbischen Kirchenarchivs geordnet, verzeichnet und mit dem EDV-Archivprogramm AUGIAS in den Computer des Nordelbischen Kirchenarchivs eingegeben. Anschließend wurde das Findbuch im Nordelbischen Kirchenarchiv redaktionell überarbeitet. Aufgrund der Personalunion des Amtes des Geschäftsführers der ACKH mit dem Amt des Ökumenebeauftragten der Nordelbischen Kirche integriert dieser Bestand die Provenienz "Ökumenebeauftragter", was sich im Klassifikationspunkt "5. Ökumenische Arbeit in der Nordelbischen Kirche" widerspiegelt.
b. Bestandsgeschichte Die Arbeitsgemeinschaft arbeitete zum Zeitpunkt der Übernahme noch nicht konsequent nach einem Aktenplan. Daher musste für das vorhandene Schriftgut ein eigenes Klassifikationsschema nach sachsystematischen Gesichtspunkten erstellt werden. Überschneidungen zwischen den einzelnen Klassifikationspunkten sind möglich.
3. Hinweise auf andere Bestände; Literaturangaben
a. Hinweise auf andere Bestände LKANK, 31.3.07, Ökumenebeauftragte (Nordelbien)
b. Literaturangaben Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg (Hrsg.): Ökumenischer Stadtführer Hamburg. Ein Wegweiser durch Kirchen und Konfessionen der Hansestadt. Hamburg: Grindeldruck GmbH, 1992. |