Die Kirchenmusikschule wurde mit einer Verordnung vom 28.2.1938 als "Kirchenmusikschule der Hamburgischen Landeskirche" zum 1. April 1938 gegründet (Gesetze, Verordnungen und Mitteilungen der Evangelisch-lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate (GVM) 1938, S.13).
Zum gleichen Zeitpunkt wurde als künstlerischer Leiter Hans Friedrich Micheelsen berufen (GVM 1938, S.13). Geschäftsführer war Otto Meuthien als Geschäftsführer des Landeskirchlichen Amtes für Kirchenmusik.
Am 21. Mai 1946 wurde die Kirchenmusikschule der Hamburgischen Landeskirche durch den Vorsitzenden des Landeskirchlichen Amtes für Kirchenmusik, Hauptpastor D. Knolle wieder eröffnet (GVM 1946, S.21). Die Abschlussprüfungen wurden ab 1940 mit Ausnahme des Jahres 1943 in den GVM veröffentlicht. Die Kirchenmusikschule wurde 1954 durch Vertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und der Ev. luth. Kirche im Hamburgischen Staate als Abteilung für evangelische Kirchenmusik in die Staatliche Hochschule für Musik in Hamburg übernommen (GVM 1954, S.35). Vorläufer war eine private Kirchenmusikschule, die von dem Kirchenmusikdirektor Gustav Knak gegründet und geleitet wurde. Die Unterlagen befanden sich bei Gustav Knak und sind durch Ausbombung im 2. Weltkrieg verlorengegangen.
Eine Prüfungsordnung für Kirchenmusiker wurde erstmals 1927 veröffentlicht (GVM 1927, S.15), eine Änderung dazu 1935 (GVM 1935, S.103). Die Bekanntgabe der Prüfungskommission erfolgte 1928 (GVM 1928, S.18) (Prof. Sittard, Organist Knak, Organist Deetjen). 1936 wurden als Mitglieder der Prüfungskommission bei den Aufrückungsarbeiten der Kirchenmusiker und Prüfungen in der Kirchenmusikschule Pastor Adams und Organist Friedrich Brinkmann benannt (GVM 1936, S.36). Die Abschlussprüfungen an der "Kirchenmusikschule Gustav Knak" wurden von 1930 bis 1937 regelmäßig in den GVM bekanntgegeben. |