16.10.1 |
Ausschuss für kirchliche Weltdienste (Nordelbien) |
1978-2012 |
Der Ausschuss für Kirchliche Weltdienste (AKWD) wurde 1977 als Ausschuss auf der 3. ordentlichen Synode der Nordelbischen Kirche gegründet und war zum größten Teil von Synodalen besetzt. Es waren jedoch auch Vertreter des Nordelbischen Missionszentrums und der Kirchenleitung beteiligt. Wegen letzterer galt die Sprachregelung, den AKWD als Ausschuss der Synode und der Kirchenleitung zu bezeichnen. Der AKWD geht auf den Ausschuss für Kirchlichen Entwicklungsdienst (KED) der Landeskirche Schleswig-Holsteins zurück, der ein KED-Zentrum in Hoisbüttel betrieb. Der Ausschuss für Kirchliche Weltdienste wurde zum 1. Januar 2009 aufgelöst. Der Kirchliche Entwicklungsdienst wurde in den Hauptbereich 4 „Mission und Ökumene eingegliedert, der die inhaltliche Arbeit fortführt .
Die Arbeit des AKWD lässt sich grob in zwei Teile gliedern. Zum einen wurde die Arbeit in Nordelbien zur Bewusstseinsbildung bezüglich des Nord-Süd-Konflikts und der so genannten „Dritten Welt gefördert, es wurden jedoch auch direkt Projekte von Partnerkirchen finanziell gefördert. Besondere Beachtung erfuhr der AKWD durch die Vorbereitung der Themensynode Weltwirtschaft und Gerechtigkeit von 1992-1994. Des Weiteren fanden im zum Ausschuss gehörigen „Haus am Schüberg in der Nähe von Hamburg Seminare und Fortbildungsprojekte statt. Der Ausschuss für entwicklungsbezogene Bildung und Publizistik (ABP) finanziert noch heute Ausstellungen, Publikationen und Filmprojekte mit entwicklungspolitischem Hintergrund. |
a. Archivische Bearbeitung Das Archivgut wurde von Rune Sinn und Christian Clausen nach der Übernahme 2007 verzeichnet.
b. Bestandsgeschichte Da es in den ersten Jahren in Hoisbüttel keinen hauptamtlichen Geschäftsführer gab, gingen viele Akten der Anfangszeit verloren, der Aktenbestand beginnt ab 1980. Der Großteil der Akten umfasst Anträge auf Unterstützung und deren Bewilligung bzw. Ablehnung. Der Aktenbestand mit Laufzeit bis 2004 wird aufgeteilt in drei Kategorien: AKWD, KED (Kirchlicher Entwicklungsdienst) und ABP (Ausschuss für entwicklungsbezogene Bildung und Publizistik). Das Archivgut wurde 2007 und 2013 vom Landeskirchlichen Archiv Kiel übernommen. Einzelne Akten werden in den neuen Einrichtungen fortgeführt. |